Der „Fonds Wide White Space Gallery“ im Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Der „Fonds Wide White Space Gallery“ in der Bibliothek des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München
Vitrinenausstellung, 24.10.2014 – 2.1.2015
In 10 dicht belegten Vitrinen werden ca 60 der 400 Kataloge und Künstlerbücher gezeigt, die das ZI von Anny De Decker vor Kurzem erworben hat.
Die Vitrinenausstellung zeigt hauptsächlich Kataloge und Künstlerbücher aus dem Fonds Wide White Space Gallery, die bislang in der Bibliothek des Zentralinstituts fehlten. Es handelt sich nicht um eine Dokumentation zur Geschichte der Wide White Space Gallery und der von ihr publizierten Editionen, und doch reflektiert die Auswahl von Literatur wesentliche Künstler und Interessen, Kooperationen, Beteiligungen und Wahlverwandtschaften: von den Prospect-Ausstellungen in der Düsseldorfer Kunsthalle etwa über die von Johannes Cladders publizierten Mönchengladbacher Kartonboxen bis zu einem von Anny De Decker noch 1984 produzierten Künstlerbuch von Lawrence Weiner.
„Ja, wir wollten alles verändern, selbstverständlich. […] Der Zeitgeist Ende der 60er Jahre, das war ein fortgesetzter Protest gegen das Unvermögen und die Scheinheiligkeit der Autorität. Die Autorität der Väter, der Lehrer, der Kirche. Um gegen sie anzugehen, hatten wir ein – im allgemeinen sehr witziges – Provokationsverhalten erfunden, eine
freiheitliche Einstellung im Reden und Handeln.“
(ADD im Interview mit Yves Aupetitallot, Katalog Wide White Space : hinter dem Museum, 1995, S. 73)
Der ganze Text von der Webseite des ZI. Hier sind auch alle ausgestellten Exponate aufgeführt und ausführlich beschrieben.