documenta fifteen: 18.06. – 25.09.2022

Freitag, 20. Mai 2022

Wo Wer­te Kunst her­vor­brin­gen, sind Wor­te überall. 

Die dies­jäh­ri­ge do­cu­men­ta fif­teen hat die ku­ra­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung in die Hän­de des in In­do­ne­si­en an­säs­si­gen Kol­lek­tivs ru­an­grupa ge­legt. Als die ers­ten Fä­den für das Do­cu­men­ta-15-Fes­ti­val zu­sam­men­ge­führt wur­den, herrsch­ten Rei­se­be­schrän­kun­gen und Di­stanz­re­geln auf­grund ei­ner pan­de­mi­schen Ge­fah­ren­la­ge: aber die kol­lek­ti­ve, die un­ter der ku­ra­to­ri­schen so­zu­sa­gen Nicht­an­lei­tung der künst­le­ri­schen Ge­mein­schaft ru­an­grupa in Ak­ti­on tre­ten, wuch­sen oft in Ni­schen her­an, sind un­ter dem Zwang der Im­pro­vi­sa­ti­on ge­wohnt hand­lungs­fä­hig und im­stan­de – auf wel­chem Weg auch im­mer – ih­re Sicht­bar­keit zu realisieren.
Sie al­le tra­fen sich on­line, lan­ge be­vor das Er­öff­nungs­da­tum des 18. Ju­ni 2022 in den Ka­len­dern stand: Es ent­stand Ge­krit­zel­tes, Ge­sprüh­tes, Ge­fal­te­tes, Ge­kleb­tes, Ge­zeich­ne­tes – und der dies­jäh­ri­ge Me­di­en­part­ner „Asphalt“ zeigt das: Aus­schnit­te aus dem Ar­chiv ei­nes glo­ba­len kol­la­bo­ra­ti­ven Tuns. “Asphalt” – das nie­der­säch­si­sche Pen­dant, könn­te man sa­gen, zur Münch­ner Zeit­schrift “Biss” – die ei­nes der wert­volls­ten Kol­lek­ti­ve dar­stel­len: ei­ner für al­le – al­le für ei­nen. Im bes­ten Fall.
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