Slanted #45-Sex
Erscheint am 15.04.2025
Slanted Magazine #45–Sex begibt sich auf eine nachdenklich stimmende Reise zu den Themen Geschlecht, Körperbild und Sexualität, die in Zusammenarbeit mit dem Münchner Archive Artist Publications (AAP) unter der Leitung des Künstlers und Archivars Hubert Kretschmer entstanden ist. Diese Ausgabe stammt aus einer der weltweit umfangreichsten privaten Sammlungen von Künstlerpublikationen,
Sie beherbergt über 90.700 seltene Zines, Hefte, Poster und andere Druckerzeugnisse, die seit den 1980er Jahren gesammelt wurden. Aus zeitgenössischer und historischer Perspektive werden in dieser Ausgabe Zines, Broschüren, Poster und Publikationen vorgestellt, die sich mit Körperpolitik, Selbstbild und Identität auseinandersetzen. Da visuelle Narrative Normen formen, sind marginalisierte Körper - nicht-binäre, queere, behinderte und rassifizierte - oft unterrepräsentiert oder werden auf symbolische Weise dargestellt. Slanted Magazine #45–Sex lädt die Leser ein, diese Konventionen zu hinterfragen und ermutigt zu einem kritischen Blick auf die Rolle der Medien bei der Darstellung von Körpern. Durch provokantes Bildmaterial und vielfältige Geschichten öffnet das Slanted Magazine #45–Sex die Tür zu einem tieferen, vielschichtigen Dialog über Körper und Zugehörigkeit.
ObjektMagazine
im Kunstverein Rosenheim
Eröffnung: 16. Mai 2025
Dauer: 17. Mai - 22. Juni 2025
Mit der Ausstellung Objekt-Magazine zeigt der Kunstverein Rosenheim 40 herausragende Titel mit über 100 Ausgaben von Objekt-Zeitschriften, die von 1965–2016 publiziert wurden. Die Ausstellung gibt mit dieser Bandbreite an Titeln aus dreizehn unterschiedlichen Ländern (Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien, USA, Zypern) einen repräsentativen Überblick über diese Sonderform künstlerischen Verlegens.
Einige der ausgestellten Magazine sind raumgreifend und regelrechte Skulpturen, andere zeigen sich in ungewöhnlichen Verpackungen wie Dosen, Mützen, Kleidungsstücken oder Flaschen. Es werden auch Magazine gezeigt, die noch dem herkömmlichen Zeitschriftenformat ähneln, jedoch sind auch diese mit Materialien durchsetzt und zeigen oftmals auf dem Cover applizierte Gegenstände.
Die ausgestellten Objekte lassen sich den Kunstrichtungen Mail Art, Neo-Dada, Post-Fluxus und neueren Stilrichtungen zuordnen.
Die Spanne der präsentierten Objekt-Magazine reicht von Klassikern wie dem Aspen Magazine (USA) von 1965, das von Künstlern wie Andy Warhol und Quentin Fiore gestaltet wurde und Produktionen von Roland Barthes, Susan Sontag, John Cage, Robert Rauschenberg, Yoko Ono und John Lennon enthält bis zu weiteren internationalen neueren Magazinen wie zum Beispiel Tau/ma (Italien), toi et moi pour toujours (Frankreich), Achse-Kassel Bern (Deutschland und Schweiz), AXE (Belgien), La Más Bella (Spanien), Landjäger (Österreich), Normal, NO News, artfusion, Tiegel & Tumult (Deutschland), DOOS (Niederlande) und weitere.
Super BOOKS 6
25.+26. Oktober 2025 in der Westgalerie im Haus der Kunst.
Der Schwerpunkt von Super BOOKS liegt auf Publikationen, die die Grenzen des Mediums Buch hinterfragen, neu denken und deren Themen, Formate und Techniken sich ständig erweitern. Mit ihrer Ethik der Zugänglichkeit, die in der Preisgestaltung und der Direktheit von Vertriebswegen zum Ausdruck kommt, bilden alternative Publizist*innen ein Gegengewicht zur herkömmlichen Verlagsbranche und ihren gängigen Spielregeln.Peter Kees
schreibt für das AAP eine Rechnung an den Kunstminister : SZ vom 02.05.2024 : Die Rechnung, bitte!
Aktuelle Ereignisse ausführlich im BLOG
DOWNLOAD des Flyers des AAP von 2018,
8-teiliges Informations-Blatt zum Archiv
Gedruckte Version anfordern. / I want the printed version
Text deutsch und englisch
50 Farbabbildungen und 4 Statements zum Künstlerbuch
(Version 3, Stand 08.2018)
Neu eingetroffen
Die neuesten Schenkungen an das Archiv
Die neuesten Einträge in den Online-Katalog
dem offenen Archiv verschrieben oder - frei nach Derrida - le bon d'archive von Gabriele Weitenauer:
Artikel von 1945 eines Wissenschaftlers – Vannevar Bush – worin er das Konzept einer Archivmaschine entwirft (Memex – Memory Extender), die die Form eines Schreibtisches hat und sich dort im Microfische-Format Texte, Bilder, Landkarten,Ton-Dokumente verknüpfen lassen, zudem aber die assoziative Benutzung Einzelner gespeichert wird:
archive.org/details/as-we-may-think/mode/2up
Die assoziative Dynamik des AAP, die mich in Bezug auf die Nutzung Deines Archivs fasziniert: Einerseits ist Dein Archiv ein Speichermedium von bereits Erschaffenem und andererseits ist es durch seine offene Struktur und die Ausrichtung auf Künstlerpublikationen, Ephemera, … der Anlass vieler Künstler*innen weitere Spuren den Vorhandenen hinzuzufügen. Dies ist nur möglich, da das Archiv jenseits einer machtpolitisch orientierten Struktur sammelt und sich zudem anbietet Quelle der Neuinterpretation zu sein. Hierzu gibt es noch einiges herauszufinden und einiges dazu zu sagen. Der bloße Vergleich der items im AAP mit jenen in staatlich legitimierten Archiveinrichtungen – wie es 2015 das ZI getan hat – bildet nur ein Bruchteil des Wertes des AAP ab. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man die Funktion von Erinnerungsräumen untersucht und welchen historischen Nutzen sie schließlich haben. Archive, die der wissenschaftlich erweiterten Geschichtswissenschaft dienlich sind, müssen offene, heterogene, unzensierte Sammlungen beherbergen. …
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Digitaler Raum ohne Bilder ?
Ich unterstütze die Initiative der Institutionen der Münchner Note, für eine Neuregelung der juristischen Einschränkungen bei der digitalen Bildwiedergabe einzutreten.
Münchner Note
Museen, Bibliotheken und Archive fordern dringend notwendige politische Unterstützung zur Sichtbarmachung ihrer Sammlungsbestände im digitalen Raum
Die Münchner Note (Version 2019) als PDF zum Downloaden
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Wem gehören die Bilder?
Wege aus dem Streit um das Urheberrecht
Symposion am 14./15.09. 2018
Künstler, Fotografen, Verleger oder sonstige Inhaber von Bildrechten, die nicht möchten, dass ihre Abbildungen im Online-Katalog gezeigt werden, können sich gerne bei mir melden und ich nehme ihre Bilder umgehend aus dem Katalog heraus. Klicken Sie hierzu bitte auf dieses Zeichen bei dem entsprechenden Datensatz.
AdA Archiv der Avantgarden:
"Das Archiv ist der Raum, in dem ein Kollektiv von Stimmen weiterhin unbequeme Fragen über die Zukunft stellt, ein Ort, an dem Erinnerungen auf etwas neues gerichtet werden können. ...
Aus Handelsblatt Nr. 145 vom 29. Juli 2016, Seite 57 Kunstmarkt. Egidio Marzona, Ein Labor für die Kunst "
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Japanisches Palais
Peter van Beveren:
... Als jahrzehntelanger Anhänger und Betrachter von Hunderten von Künstlerbüchernn habe ich neben dem wichtigsten Material in meiner Bibliothek, dem Buch, inzwischen eine große Sammlung von ephemerem Material aufgebaut, das das Buch ergänzt, vervollständigt oder wie immer man es nennen möchte.
Vor allem bei Künstlern, die andere Druckerzeugnisse in irgendeiner Form für ihre Arbeit verwenden, sehe ich fast täglich Objekte, die ihr Werk ergänzen und mich dazu veranlassen, sie in meiner Sammlung zu integrieren. ...
In Instagram über seine ArchivesLibrary
Erklärung von Ulises Carrión:
"The archive is also a product of a theoretical development of mine, which is that I have come to realize more and more clearly that my idea of art does not restrict itself to the making of objects or to events ... I consider an archive to be an artwork, but it is an artwork that implies space, a public institution. lt implies the work of other people, my social function, it has no limit in time, for an archive can survive indefinitely. lt also has no limits, it grows steadily, it is still alive."
Aus einem Interview von Jan van Raay, Stedelijk Museum Schiedam 1981, in "Van boek tot kunstenaarsboek".
Aus Formen des Vergessens von Aleida Assmann:
"Zwischen Kanon, Archiv und dezentralen Depots spielt sich das Gebrauchsleben der kulturellen Objekte ab. Was im Archiv gelandet ist, kann im Falle einer Umwertung und Neudeutung grundsätzlich wieder in den Kanon aufsteigen, was unter der Erde noch materiell erhalten ist, können Archäologen und Prähistoriker noch einmal ins Museum zurückholen. Passives Vergessen ist nicht endgültig; für wiederentdeckte Relikte gibt es Rückwege in die Vorratskammern und Schausäle der Kultur. Das gilt jedoch nur bedingt fürs aktive Vergessen. Was mit Gewalt zerstört oder mit Absicht entsorgt worden ist, kann nicht mehr zurückgeholt werden."
Formen des Vergessens (Historische Geisteswissenschaften. Frankfurter Vorträge 9) von Aleida Assmann, 2016. Hinweis von Christian Topp.
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