b_books aus Berlin in München

Samstag, 08. Oktober 2011

Vom 23.09. bis 06.11.2011 wer­den in der Städ­ti­schen Kunst­Hal­le Lothringer_13 Bü­cher, Auf­füh­run­gen und Fil­me von b_books ge­zeigt, ei­nem an den ei­ge­nen In­ter­es­sen ori­en­tier­ten Buch­la­den, ei­nem Verlag/Vertrieb (b_books), ei­ner Film­pro­duk­ti­on (bbooksz av) und ei­nem Ver­an­stal­tungs­raum (mon­tags­PRA­XIS).

In der An­kün­di­gung ist zu le­sen: … Für die Aus­stel­lung in Mün­chen wird der Buch­la­den in den Kunst­raum in­te­griert. Ein mi­ni­ma­ler Ver­kaufs- und Le­se­raum mit Bü­chern und DVDs zu po­li­ti­scher Phi­lo­so­phie, Que­er Theo­ry, Kunst, Post­co­lo­ni­al Stu­dies, Ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik und Me­di­en-/Film­theo­rie entsteht. …


Al­le Fo­to­gra­fien Hu­bert Kretschmer

Die ei­ge­ne Ver­lags­pro­duk­ti­on wird ge­gen­über den Bü­chern aus dem Buch­la­den lei­der tief ge­sta­pelt, auf Bü­cher-Dis­plays, die sich an ei­ner mi­ni­ma­lis­ti­schen, stan­dar­di­sier­ten For­men­spra­che ori­en­tie­ren, sprich Brett­chen auf Vier­kant-Bein­chen. Im­mer­hin darf sich der ge­neig­te Le­se­wil­li­ge vor dem Buch verneigen.
Auf den Ti­schen bie­ten sich the­ma­tisch ge­ord­net die “aus­ge­schüt­te­ten” Res­te des Ber­li­ner Bü­cher­la­gers zum Ver­kauf an.
Aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen auf der Web­sei­te der Lothringer_13 (hof­fent­lich auch noch nach dem En­de der Veranstaltung)

Künstlerbücher von Picasso

Sonntag, 14. November 2010

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In der ers­ten Son­der­aus­stel­lung des Mu­se­um Brand­horst wer­den ca. 85 von Pi­cas­so ge­stal­te­te Künst­ler­bü­cher gezeigt.
Aus dem Pres­se­text des Mu­se­ums: Pi­cas­so war ei­ner der pro­duk­tivs­ten Künst­ler des 20. Jahr­hun­derts, auch auf dem Ge­biet des Künst­ler­buchs. Zwi­schen 1905 und 1973 ge­stal­te­te er mehr als 150 Bü­cher, von de­nen die be­deu­tends­ten in die­ser au­ßer­ge­wöhn­li­chen Aus­stel­lung vor­ge­stellt wer­den. Mit über 100 Wer­ken ist die Samm­lung Brand­horst ei­ne der um­fas­sends­ten auf die­sem Ge­biet. Zu se­hen sein wer­den cir­ca 85 Künst­ler­bü­cher Pi­cas­sos. Im Mit­tel­punkt der Aus­stel­lung ste­hen sei­ne Ex­pe­ri­men­tier­freu­de im Um­gang mit druck­gra­phi­schen Tech­ni­ken und künst­le­ri­schen Aus­drucks­mög­lich­kei­ten so­wie sei­ne en­ge Zu­sam­men­ar­beit mit Schrift­stel­lern und Verlegern.
Die Aus­stel­lungs­ar­chi­tek­tur wur­de in Zu­sam­men­ar­beit mit den Ar­chi­tek­ten des Mu­se­ums, Sau­er­bruch Hut­ton, ent­wi­ckelt. Der Ein­satz elek­tro­ni­scher Me­di­en wird es
dem Be­su­cher er­mög­li­chen, die Viel­falt und Schön­heit der Künst­ler­bü­cher Pi­cas­sos ken­nen­zu­ler­nen. Sie bil­den ei­nen wich­ti­gen Be­reich des „Kon­ti­nents Picasso“.
Dau­er der Aus­stel­lung: 24. No­vem­ber bis 6. März 2011

Ab­bil­dung: Ti­tel­sei­te mit Li­tho­gra­phien von Pa­blo Pi­cas­so, aus: Pierre Re­ver­dy, “Le chant des mor­ts” (To­ten­ge­sang), 1948, cir­ca 422 x 642 mm
© SUCCESSION PICASSO / VG-BILD-KUNST, BONN 2010

Hans-Peter Feldmann – sz-Magazin Edition 46

Sonntag, 14. November 2010

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Das Ma­ga­zin der Süd­deut­schen Zei­tung wird je­des Jahr in der 46. Wo­che von ei­nem in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­den Künst­ler ge­stal­tet. In die­sem Jahr ist das der Düs­sel­dor­fer Künst­ler Hans-Pe­ter Feld­mann. Par­al­lel da­zu zeigt die Pi­na­ko­thek der Mo­der­ne Ar­bei­ten des Künstlers.

Feld­mann ar­bei­tet schon früh mit ge­fun­de­nem Bild-Ma­te­ri­al, das er in Form von zahl­rei­chen Hef­ten und Bü­chern pu­bli­ziert hat. Er ge­hört da­mit in die ers­te Gar­de deut­scher Künst­ler, die für ih­re Ar­bei­ten kon­se­quent das Me­di­um des Künst­ler­bu­ches ge­nutzt haben.

Spä­ter kam die Aus­ein­an­der­set­zung mit Ob­jek­ten aus dem All­tags­le­ben da­zu. Sehr be­ein­dru­ckend war sein Auf­tritt auf der Bi­en­na­le in Ve­ne­dig. Für das dort ge­zeig­te “Schat­ten­spiel” ar­ran­gier­te Feld­mann klei­ne Ge­gen­stän­de auf lang­sam ro­tie­ren­den Schei­ben, die auf Schall­plat­ten­spie­lern mon­tiert wa­ren. Von vor­ne mit Punkt­strah­lern be­leuch­tet, war­fen die Ob­jek­te ih­re über­di­men­sio­na­len Schat­ten auf ei­ne Wand. Die­se und an­de­re plas­ti­sche Ar­bei­ten wer­den vom 19. No­vem­ber bis 13. Fe­bru­ar in der Pi­na­ko­thek der Mo­der­ne zu se­hen sein.

Lei­der fin­det man in der Aus­stel­lung kei­nes der vie­len Künst­ler­bü­cher von Feldmann.

Im Ar­chi­ve Ar­tist Pu­bli­ca­ti­ons sind ei­ni­ge der zahl­rei­chen Künst­ler­pu­bli­ka­tio­nen von Hans-Pe­ter Feld­mann vorhanden.

Frü­he­re Aus­ga­ben der Künst­ler-Edi­tio­nen des SZ-Ma­ga­zins fin­den Sie hier auch, zum Teil mit den Ab­bil­dun­gen der Titelbilder.

Schluss.Zeichen

Mittwoch, 20. Oktober 2010

die-ziegeFor­men der De­kon­struk­ti­on des Bu­ches. Mit Ar­bei­ten von Al­bert Coers (Ber­lin), Loek Groot­jans (Bre­da), Jean-Pas­cal Fla­vi­en (Ber­lin) / Ju­li­en Bis­muth (New York) und Jo­va­na Popic (Ber­lin).

im Bil­der­saal der Ar­to­thek in Mümchen.

Er­öff­nung: Diens­tag, 19.10.2010 um 19 Uhr

Per­for­mance: Jean-Pas­cal Fla­vi­en, Ju­li­en Bis­muth und ei­ne Ziege

Aus­stel­lungs­dau­er: 20.10.–6.11.2010

Wei­te­rer Be­such der Zie­ge: Mitt­woch, 27.10.2010, 14–18 Uhr

ei­ne Ver­an­stal­tung im Rahmen

Der Gram­ma­tik des Buches

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Al­bert Coers vor sei­ner Buch­in­stal­la­ti­on im Schau­fens­ter der Artothek.

Christoph Mauler Buch-Arbeiten 1988–1992

Sonntag, 17. Oktober 2010

Buch-Arbeiten von Christoph Mauler PlakatAus­stel­lung von Künst­ler­bü­chern, Buch­ob­jek­ten, Ob­jekt­bü­chern und Pop-Up-Bü­chern im Ar­chiv für künst­le­ri­sche Bü­cher in München
Das Ar­chiv ist hier­für geöffnet
Sams­tag, 16.10. von 14–21 Uhr
Sams­tag, 23.10. von 11–17 Uhr
Sams­tag, 30.10. von 11–17 Uhr
und nach te­le­fo­ni­scher Vereinbarung

Ei­ne Aus­stel­lung im Rah­men der Ver­an­stal­tung “Die Gram­ma­tik des Bu­ches“ des Ver­ein für Ori­gi­nal-Ra­die­rung in München 

un­ten: AusstellungsansichtenAusstellung Buch-Arbeiten Mauler 2010
Ausstellung Buch-Arbeiten Mauler 2010-a
so-VIE­LE Heft 11 als Ka­ta­log zur Ausstellung 
so-viele Heft 11 2010

Von der Künstlerzeitschrift bis zum Lifestyle-Magazin

Sonntag, 17. Oktober 2010

kuenstlerzeitschriften plakat 2010Ei­ne Aus­stel­lung von Ma­ga­zi­nen im Ar­chiv für künst­le­ri­sche Bü­cher und mehr in Mün­chen im Ok­to­ber 2010.
Es wird ei­ne Aus­wahl von 165 Hef­ten von 50 Ma­ga­zi­nen aus den Jah­ren 2000–2010 gezeigt.
Al­le aus­ge­stell­ten Zeit­schrif­ten kön­nen an­ge­schaut werden.
Das Ar­chiv ist hier­für geöffnet
Sams­tag, 16.10. von 14–21 Uhr
Sams­tag, 23.10. von 11–17 Uhr
Sams­tag, 30.10. von 11–17 Uhr
und nach te­le­fo­ni­scher Vereinbarung
Ei­ne Aus­stel­lung im Rah­men der Ver­an­stal­tung Die Gram­ma­tik des Bu­ches des Ver­ein für Ori­gi­nal-Ra­die­rung in München

Fol­gen­de Ma­ga­zi­ne wer­den gezeigt:
032c / Hi­maa / af­ter­art news / an­der­grad jam / ART ga­le­ri­ja no­va / Box­horn / Char­ley / CUT – Leu­te ma­chen Klei­der / Der Kunst­ab­wart / Die Luit­pold-Blät­ter / Dum­my / Dy­nasty / Elk / Eso­pus / EXIT / Ex­tra Mar­ket / Fa­brik­zei­tung / foto.zine / Free world / GAGARIN / ga­le­ri­je no­va news­pa­pers / Gau­di­blatt / Gra­phic / Hier & Jetzt / Igit­te / Kunst­bü­ro reill­plast / LTTR / McLoop Ma­ga­zi­ne / Na­vi­ga­tor, ein feld­flug ma­ga­zin / Pa­vil­lon 21 Mi­ni Ope­ra Space / Per­ma­nent Food / Pe­tu­nia / point­di­ro­nie / RAW Ma­ga­zi­ne / so vie­le / SPECTOR cut+paste / spy / Süd­deut­sche Zei­tung Ma­ga­zin / su­per pa­per / Tem­po­ra­ry Ser­vices / ter­rain va­gue / The Ar­tu­ri / The Club Voice / Traf­fic News to go / Tur­bo Ma­ga­zi­ne / un se­di­ce­si­mo / Vice / vie / View­ers Di­gest / zingmagazine
Pla­kat: Chris­toph Mau­ler, Berlin

un­ten: Ausstellungsansichten.
Die letz­ten bei­den Fo­tos vom Rund­gang am 16. Okt. 2010: Wolf­gang Ellenrieder
kuenstlerzeitschriften 2010
kuenstlerzeitschriften 2010
kuenstlerzeitschriften 2010
Besucher beim Rundgang 2010
hubert-kretschmer-ansprache-beim-rundgang

Die Grammatik des Buches

Donnerstag, 16. September 2010

grammatik-des-buchesDas Mit­te Ok­to­ber 2010 in Mün­chen statt­fin­den­de Pro­jekt „Die Gram­ma­tik des Bu­ches“ wid­met sich in Form von drei Aus­stel­lungs­for­ma­ten der fa­cet­ten­rei­chen Aus­ein­an­der­set­zung von Künst­lern mit dem Me­di­um Buch.

Den ers­ten Schwer­punkt bil­det der Ver­ein für Ori­gi­nal-Ra­die­rung. Prä­sen­tiert wird ei­ne Aus­wahl an Künst­ler­bü­chern und spe­zi­el­len Auf­la­ge­pu­bli­ka­tio­nen in der – vom Münch­ner Bild­hau­er Mar­tin Wöhrl ei­gens für die Aus­stel­lung ent­wi­ckel­ten – „tem­po­rä­ren Präsenzbibliothek“.

Den zwei­ten Schwer­punkt stel­len orts­spe­zi­fi­sche künst­le­ri­sche In­ter­ven­tio­nen in vier An­ti­qua­ria­ten in der Max­vor­stadt so­wie die Öff­nung des Ar­chivs künst­le­ri­sche Bü­cher und mehr. Ne­ben der künst­le­ri­schen An­nä­he­rung an den je­wei­li­gen Ort, steht hier vor al­lem die Aus­ein­an­der­set­zung mit den fun­da­men­ta­len Ver­än­de­run­gen in al­len Be­rei­chen des Buch­mark­tes (des Le­sens, der Dis­tri­bu­ti­on von Bü­chern, der Her­stel­lung, etc.) im Zen­trum. Un­ter­stützt wer­den die Aus­stel­lungs­pro­jek­te in den An­ti­qua­ria­ten von zwei wei­te­ren Ku­ra­to­rin­nen: Hei­ke An­der (kunst­raum muenchen/ Kunst­hoch­schu­le für Me­di­en, Köln) und Cla­ra Meis­ter (Sound­fair, Berlin).
Den gan­zen Pres­se­text le­sen-> pressetext_buchprojekt02

Ku­ra­tiert von An­na Schneider

Tem­po­rä­re Präsenzbibliothek

Er­öff­nung: Don­ners­tag, 14.10.2010, 19 Uhr.

Aus­stel­lungs­dau­er: 15.10.10–12.11.2010

Orts­spe­zi­fi­sche Interventionen

Er­öff­nung mit Rund­gang: Sams­tag, 16.10.2010, 14–18 Uhr, Start im Radierverein.
Im Ar­chiv für künst­le­ri­sche Bü­cher wer­den an drei Sams­ta­gen Künst­ler- bis Life­Style-Ma­ga­zi­ne der letz­ten 10 Jah­re prä­sen­tiert so wie Bü­cher, Pop-Up-Bü­cher und Buch­ob­jek­te aus den 80er Jah­ren des Ber­li­ner Ma­lers Chris­toph Mau­ler. (Tel 1234530)
Sams­tag, 16.10.2010, 14–21 Uhr
Sams­tag, 23.10.2010, 11–17 Uhr
Sams­tag, 30.10.2010, 11–17 Uhr

Bil­der von der Er­öff­nung im Ra­dier­ver­ein, Fo­tos von Hu­bert Kretschmer
Eröffnung Die Grammatik des Buches
Eröffnung Die Grammatik des Buches

Bil­der von der Aus­stel­lung im Radierverein
Ausstellungsansicht Die Grammatik des Buches
Ausstellungsansicht Die Grammatik des Buches

weniger ist mehr ist im hausderkunst

Mittwoch, 28. April 2010

Ge­zeigt wer­den vom 30. April bis 10. Ju­li Bil­der, Ob­jek­te und Kon­zep­te von 1966 bis 1978 aus der Samm­lung und dem Ar­chiv der Brüs­se­ler Samm­ler Her­man und Ni­co­le Daled

Er­öff­nung der Aus­stel­lung am 29. April

Haus der Kunst München

buchkunst.info

Freitag, 19. Februar 2010

Die Web­sei­te buchkunst.info von Rein­hard Grü­ner aus Mün­chen be­schäf­tigt sich mit in­ter­na­tio­na­len Künst­ler­bü­chern, die seit den 60er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts ent­stan­den. Die­se Künst­ler­bü­cher sind oft Kunst­wer­ke, in de­nen der Künst­ler, in Zu­sam­men­ar­beit mit ei­nem Au­tor und ei­nem Edi­teur, Bild und Text in der Form des Bu­ches zu­sam­men­führt. Der Schwer­punkt der Samm­lung Grü­ner er­streckt sich weit­ge­hend auf Bu­ch­uni­ka­te von Künst­lern aus fol­gen­den Län­dern: D F CH UK Li­tau­en Po­len Un­garn und der Rus­si­schen Föderation.
Auf der Web­site fin­den Sie auch von Künst­lern der Samm­lung Grü­ner aus­führ­li­che State­ments zur ih­ren Buch­ar­bei­ten. Fer­ner gibt es hier ei­ne gan­ze Rei­he kunst­his­to­ri­scher Tex­te des Sammlers.
Die ein­zel­nen Ti­tel, die über ei­ne kom­for­ta­ble Such­mas­ke leicht zu fin­den sind, sind sehr aus­führ­lich mit Bil­dern und Tex­ten dokumentiert.

Ed Ruscha im Haus der Kunst München

Mittwoch, 10. Februar 2010

50 Jah­re Ma­le­rei des ame­ri­ka­ni­schen Künst­lers zeigt das Haus der Kunst in Mün­chen vom 12. Fe­bru­ar bis zum 2. Mai 2010. Ed Ru­scha, der mit vie­len künst­le­ri­schen Me­di­en ar­bei­tet, hat in den 60er und 70er Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts ei­ne Rei­he von kon­zep­tio­nel­len Künst­ler­bü­chern ver­legt. Die klein­for­ma­ti­gen Ta­schen­bü­cher ha­ben die Vor­stel­lung vom bis da­hin wert­vol­len il­lus­trier­ten Künst­ler- und Ma­ler­buch ra­di­kal ver­än­dert. Auf­la­gen von meh­re­ren tau­send Ex­em­pla­ren soll­ten der Idee ei­ner de­mo­kra­ti­schen Kunst, ei­ner Kunst für al­le, Rech­nung tragen.Buchcover von Twentysix Gasoline Stations
Meist fin­det man bei den Pu­bli­ka­tio­nen von Ed Ru­scha den meis­ten Text auf dem Co­ver, in­nen spie­geln simp­le Schwarz-Weiß-Fo­to­gra­fien in ob­jek­ti­ver Seh­wei­se Iko­nen des ame­ri­can way of life wie­der, nüch­ter­ne, un­sen­ti­men­ta­le, groß­teils fron­tal auf­ge­nom­me­ne Ge­gen­stän­de und Bau­wer­ke des All­tags: Tank­stel­len, Park­plät­ze, Feu­er­zeu­ge, Schall­plat­ten, Apart­ments, Pools, Babycakes.
Im Foy­er des Mu­se­ums, ganz links und un­schein­bar in ei­ner Ecke zeigt Walt­her Kö­nig in drei Vi­tri­nen brav auf­ge­reiht die un­spek­ta­ku­lä­ren Bü­cher von Ed Ru­scha, man­che schon et­was ver­gilbt und et­was an­ge­sto­ßen, fast al­le dem Be­trach­ter verschlossen.
Um die Ecke in der Buch­hand­lung zum Blät­tern die Sta­pel mit Hoch­glanz­ka­ta­lo­gen des Malers.
Ab­bil­dung oben: Twen­ty­six Ga­so­li­ne Sta­ti­ons, 1962, 17,9 x 14 cm, 48 Sei­ten, 26 sw-Fo­to­gra­fien. Ers­te Auf­la­ge: 400 nu­me­rier­te Exemplare
Bü­cher von Ed Ru­scha im Ar­chi­ve Ar­tist Publications

BR Logo
.Ka­li­for­ni­sche Breit­band-Lein­wän­de. Ed Ru­scha im Haus der Kunst Mün­chen

Fotobücher von Katharina Gaenssler

Samstag, 23. Januar 2010

Im Raum für Fo­to­gra­fie zeigt das Spren­gel Mu­se­um Han­no­ver ei­ne zwei­und­zwan­zig Buch­wer­ke um­fas­sen­de Werk­schau der Münch­ner Künst­le­rin Ka­tha­ri­na Gaens­s­ler – Buch­wer­ke in ins­ge­samt 85 Bän­den, die, hand­ge­bun­den, je­weils nur in ei­ner ge­rin­gen Auf­la­ge existieren. Katharina Gaenssler, Transsibirien I-XIII

Ka­tha­ri­na Gaens­s­ler, Trans­si­bi­ri­en I‑XIII, 2004. 8.764 Bil­der ei­ner sechs­tä­gi­gen Rei­se mit der Trans­si­bi­ri­schen Ei­sen­bahn von Mos­kau nach Pe­king in drei­zehn Bän­den, Farb­la­ser­dru­cke, ge­bun­den, je Band 21 x 28,5 x 3,5 cm.
© Ka­tha­ri­na Gaens­s­ler
 Katharina Gaenssler Merzbaubuch R

Ka­tha­ri­na Gaens­s­ler, Merz­bau­buch R, 2009–2010. © Ka­tha­ri­na Gaenssler

Fo­to­in­stal­la­ti­on in der Neu­en Ga­le­rie Dachau
Ka­tha­ri­na Gaens­s­ler – Bestandsaufnahme
vom 22.1. bis 7.3.2010

Walther König über Künstlerbücher

Freitag, 11. Dezember 2009

Walther König in München

In­sti­tu­ti­ons zeigt Flo­ri­an Süss­mayr im Ma­xi­mi­li­ans­Fo­rum in Mün­chen vom 27. No­vem­ber bis 15. Ja­nu­ar 2010. Flo­ri­an Süss­mayr bit­tet den Köl­ner Buch­händ­ler und Ver­le­ger Walt­her Kö­nig zum Ge­spräch über Künst­ler­bü­cher und Edi­tio­nen am Don­ners­tag den 10. De­zem­ber 2009 um 19 Uhr. Er­freu­lich vie­le Men­schen ha­ben zwei Stun­den lang im leicht un­ter­kühl­ten Raum den Er­zäh­lun­gen von Walt­her Kö­nig ge­lauscht. Ei­ne Ta­sche voll Künst­ler­bü­cher hat der Ver­le­ger aus Lei­den­schaft mit­ge­bracht und über ei­ne Live­cam und Bea­mer sei­ne Ge­schich­ten da­mit il­lus­triert. img_0906-koenig-institutions-webSwant­je Grund­ler und Tho­mas May­fried von Institutions.cc ha­ben Walt­her Kö­nig nach sei­ner Ge­schich­te als Ver­le­ger ge­fragt und woll­ten von ihm wis­sen, wie weit de­mo­kra­ti­sches Ideen­gut sei­ner ver­le­ge­ri­schen Mo­ti­va­ti­on zu­grun­de liegt. Wal­ter Kö­nig hat be­stä­tigt, dass die Künst­ler­bü­cher im Ge­gen­satz zu den Cof­fee­ta­ble-Books, mit de­nen man ab den 80er Jah­ren gut Geld ver­die­nen konn­te, mehr mit Lei­den­schaft als mit Ge­schäft zu tun ha­ben. Von man­chen sei­ner ers­ten ver­leg­ten Künst­ler­bü­cher sind ei­ni­ge noch heu­te zu mo­de­ra­ten Prei­sen lie­fer­bar. Die Er­lö­se aus den Vor­zugs­aus­ga­ben wer­den brü­der­lich zwi­schen Künst­ler und Ver­le­ger ge­teilt und da­zu be­nutzt, den Preis der Nor­mal­aus­ga­be mög­lichst nied­rig zu hal­ten. Sym­pto­ma­tisch für die Si­tua­ti­on im Buch­han­del ist auch die Tat­sa­che, dass selbst Walt­her Kö­nig sich für ei­nen Klein­ver­le­ger hält, ge­mes­sen an den Gro­ßen des Kunst­buch­mark­tes. Das Ver­le­gen von Künst­ler­bü­chern bleibt ei­ne Ni­sche und der Han­del quit­tiert es seit et­wa 15 Jah­ren kon­se­quent da­mit, dass er sich Bü­cher sol­cher Art nicht mehr ins Sor­ti­ment legt. Wer sich al­so künst­le­ri­sche Bü­cher an­schau­en und kau­fen will, muss heu­te ent­we­der zu Kö­nig nach Köln fah­ren oder in sei­nen Mu­se­ums­shops di­rekt da­nach fra­gen. Meist hin­ter der Kas­se, schön ab­ge­schlos­sen in Vi­tri­nen, fin­det man da noch manch­mal man­chen Schatz.

Mit Trompeten zu Grabe getragen

Am Ran­de in­ter­es­sant: 5oo Me­ter wei­ter, in der Adel­gun­den­stra­ße 6 wird zur glei­chen Zeit nach 33 Jah­ren mit Trom­pe­ten die Pro­du­zen­ten­ga­le­rie zu Gra­be ge­tra­gen. Als ich 1979 dort die ers­te Künst­ler­bü­cher-Aus­stel­lung vor­be­rei­tet hat­te, war Walt­her Kö­nig der Ers­te, der mich groß­zü­gig mit Leih­ga­ben aus sei­nem Ver­lag un­ter­stützt hat. So wa­ren die meis­ten der Bü­cher, die Kö­nig heu­te Abend prä­sen­tiert hat, schon ein­mal in Mün­chen, Künst­ler­bü­cher von Ru­scha, Böhm­ler, Penck, Kip­pen­ber­ger, Wei­ner, Snow u.a., ein gu­ter Start für mei­nen Kleinst­Ver­lag und das Ar­chiv.