Aus der ArchivBox geholt: Die Igitte-Hefte-total-show im Archive Artist-Publications
Der tomatoloco art & fun Verlag feiert den 5. Geburtstag der Igitte-Publikationen. Geburtstagsfeier am Montag 30. Dezember 2013 ab 18 Uhr mit Ausstellung, Filmen, Bildern und Performance
Ausstellung vom 30.12.2013 bis 26.1.2014: 59 Publikationen von Susi & Yvonne Klos im Archive Artist Publications. Besuch jeweils Freitag und Samstag nach Vereinbarung.
Die beiden Blattmacherinnen Yvonne & Susy Klos mit der neuesten Ausgabe der Igitte
Im November ist ein Paket von SLANTED aus Karlsruhe eingetroffen mit den 8 letzten Ausgaben des Typografie-Magazins, dem Einzigartig-Kalender 2010 von Slanted & Freistil, der Slanted Sonderausgabe Babylon und einem Schwung Postkarten.
Jedes Heft hat ein Schwerpunktthema, z.B. Experimente, Bold-Light, Babylon, Cartoon und Comic, Signet und Orientierung, Super Schriftfamilien, Serifen, Cuba, Art Types. Die Bild- und Text-/Typografie-Beispiele zeigen wie nah beieinander Kunst und Design liegen können, aber auch welche Kluften sich auftun können. Es kommt halt, wie immer darauf an, wer das Werkzeug einsetzt. Schwitters meinte schon in den 30er Jahren, dass Typografie unter Umständen Kunst sein kann. Für eine Vielzahl von Künstler ist Schrift seit mehr als 100 Jahren ein gängiger Bestandteil der Bilder. Für alle Kulturschaffenden würde sich ein Blick in die mittlerweile 22 SLANTED-Magazine immer lohnen.
Die 22. Ausgabe des Slanted Magazins präsentiert Arbeiten und Texte mit dem Themenschwerpunkt Kunst. Art Type versammelt eine große Anzahl von Werken und Installationsansichten internationaler Künstlerinnen und Künstler, die sich mit Schrift und Sprache auseinandersetzen, Befragungen von Design Studios, die kulturelle Erscheinungsbilder entwerfen, sowie zahlreiche Essays und Interviews, die um die Thematik Kunst, Design und Typografie kreisen.
Tipp: In Karlsruhe zeigt die Städtische Galerie die Ausstellung Zeichen. Sprache. Bilder – Schrift in der Kunst seit den 1960er Jahren, vom 9. November 2013 – 23. Februar 2014. Zu sehen sind u. a. Arbeiten von Franz Ackermann, Saâdane Afif, Richard Artschwager, Robert Barry, Jean-Michel Basquiat, Joseph Beuys, Matthias Bitzer, Jenny Holzer, Roni Horn, Martin Kippenberger, Harald Klingelhöller, Joseph Kosuth, Jonathan Monk, Tobias Rehberger, Kay Rosen, Ed Ruscha, Kurt Schwitters, Rémy Zaugg oder Heimo Zobernig. KRIWET Poem Print, 1968 Siebdruck auf Stoff, Holzleiste 127,5 x 127,5 x 3,5 cm Foto: Lothar Schnepf, Köln Courtesy BQ, Berlin
Künstlerzeitschriften aus der Sammlung Hubert Kretschmer, München (Archive Artist Publications) Eröffnung am 6. Dez. um 19.30 Uhr, nach einem Vortrag von Anne Moeglin-Delcroix: Ambulo, ergo sum: Nature as Experience in Artists’ Books um 18:15 bis 19:30 Vortragssaal Raum 242, II. Zentralinstitut für Kunstgeschichte Ausstellung vom 06.12.2013 um 19:30 bis 31.01.2014 um 18:00 nördlicher Lichthof, I. OG Katharina-von-Bora-Straße 10, 80333 München http://www.zikg.eu/zines‑2
“Vor Einsendungen wird gewarnt!”
- so hat 1921 die expressionistische Zeitschrift “Der Bastard” Journalisten gewarnt, ihre Beiträge einzuschicken. Auch vor Künstlern, die sich publizistisch betätigen, könnte man warnen, zumal Ende der 70er Jahre. Sie ziehen ihr Ding, sagen wir ihr MagaZine, alleine durch oder holen sich Gleichgesinnte ins Boot: Politische Mitstreiter, Kinder gleichen Geistes, Kunststil-Verwandte, Künstler-Kollegen, Mitmacher. Künstler jener Zeit, die etwas zu sagen hatten und auch etwas sagen wollten, legten konzeptionell, ästhetisch und/oder inhaltlich eine gewisse Radikalität an den Tag. Das Medium sollte wahrgenommen werden, seine Wirkung zeigen und sich im Mediendschungel behaupten. .…
Der ganze Pressetext bei www.zikg.eu/zines‑2 . Hier finden Sie auch die Liste der Künstler/Herausgeber und die Titelliste, so wie die Möglichkeit, die Katalogzeitung als PDF herunterzuladen.
ZI-Bibliothek erwirbt bedeutende französische Sammlung von Underground-Künstlerpublikationen: Graphzines 1977–2005
Blexbolex: 0 X 0 – 1995, 24×18 cm, Siebdruck, Auflage 100
Es handelt sich bei den Graphzines in der Regel um in kleinen und kleinsten Auflagen, überwiegend als Serigraphien oder im Fotokopierverfahren ‚do-it-yourself‘ produzierte, über Insiderkanäle vertriebene Werke. Einige der Künstler, darunter auch ursprünglich zu der in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre entscheidenden Gruppe ‚Bazooka‘ gehörende Künstler, waren bezeichnenderweise auch Mitarbeiter von Art Spiegelmans in den achtziger Jahren publiziertem Magazin ‚RAW‘. Praktisch alle wichtigen Künstler und Zeitschriften dieser desillusioniert-gesellschaftskritischen französischen Szene sind vertreten, wie z.B. Pascal Doury und Bruno Richard, Stéphane Blanquet, Blexbolex, Pakito Bolino, Philippe Huger, Caroline Sury, die Zeitschriften ‚Le Dernier Cri‘ (komplett) und ‚Elles sont de sortie‘ (ESDS; offenbar komplett bis 2001), um nur wenige herauszugreifen. (Text ZI) –> weiterlesen
Vortrag
Lise Fauchereau: Les graphzines dans les collections de la Bibliothèque nationale de France. Am 11.10.2013 von 18:15 bis 19:30 im ZI Vortragssaal Raum 242, II. OG. Im Anschluss wird die Vitrinenausstellung eröffnet.
Ausstellung vom 13. September bis 19. Oktober 2013 Eröffnung am Donnerstag den 12. September 2013 um 18 Uhr im Archive Artist Publications Türkenstraße 60 UG / 80799 München / Im Kunstareal
Die beiden Künstler sind anwesend Sie zeigen 40 OriginalHefte aus der Volksbibliothek, an denen sie seit Jahren gemeinsam arbeiten Zur Ausstellung erscheint das so-Viele.de Heft 24 Die Ausstellung ist geöffnet samstags und sonntags von 16 bis 20 Uhr und gerne nach Vereinbarung
Die Volksbibliothek Kircher und Werkner wurde 2008 von den beiden Wiener Buchkünstlern Markus Kircher und Turi Werkner begründet. Ihre Aufgabe besteht in der gemeinsamen Herstellung und dem Vertrieb von so genannten Künstlerbüchern (hauptsächlich Originalen / Unikate). Die Bücher und Hefte werden entweder in gemeinsamen Sitzungen (so genannten Anfällen) bearbeitet oder gehen auf dem Postweg von einem zum anderem und nach Behandlung (so genanntem Eingriff) wieder zurück. Unheilbare Fälle landen im Kunstmüll und werden für künftige Generationen konserviert. In seltener Meisterschaft verwenden Kircher und Werkner alle graphischen Techniken wie Aquarell, Blei‑, Bunt- und Filzstift, Tinte, Tusche, Kugelschreiber, Tempera, Lack, Acryl, … Besondere Bedeutung kommt der Collage zu (Stilmittel – Bedeutungsträger – Recycling). An Büchern werden Flohmarkware, Gängiges aus dem Papierhandel, Fotoalben, Kontobücher usw. verwendet. Mit Stand vom August 2013 umfasst die gemeinsame Produktion 40 Hefte und 8 Bücher in den Formaten DINA6 bis DINA3 mit jeweils 36 – 794 Seiten, sowie 458 Postkarten und einem ausgedehnten bisher unbearbeiteten Briefwechsel.
Markus Kircher *1970 in Salzburg (Österreich) 2003 – 2008 Akademie der bildenden Künste Wien (Malerei und Grafik) lebt und arbeitet in Wien Titel von Markus Kircher im Archive Artist Publications
Turi Werkner *1948 in Innsbruck (Österreich) 1967 – 1972 Akademie der bildenden Künste Wien (Malerei und Grafik) lebt und arbeitet in Wien / www.werkner.at Titel von Turi Werkner im Archive Artist Publications
Bilder von der Ausstellung, der Vernissage und den Künstlern Fotos von Katja Schubert und Hubert Kretschmer
Begegnung mit so-Viele.de: Das Tendenzensemble aus München und Berlin, publiziert seit 2009 ein KünstlerMagazin. Der Initiator und Verleger redet mit den Besuchern über das Konzept der Publikation. Und eine SoundInstallation: So viele Menschen … , sprechende Hütten Und irregular distribution, eine Fahne zum Vertrieb der Hefte 1Stunde-Ausstellung: Hubert Kretschmer präsentiert aus seinem Archive Artist Publicationsdie 60 Magazine von “Zines #1“als Ausstellung in einem Buch.Konzert: Benjamin Wesch, GitarreRumänische Hausfrauenkost: Mama Romania serviert selbstgemachte, saisonale Speisen aus Rumänien.Gehirne: Caroline von EichhornProjektion: TAM TAM-Archiv www.tamtam-ok.deam Donnerstag den 5. September 2013 ab 19 Uhr
SCHAUING an der Schaustelle, Pinakothek der Moderne, Kunstareal München
Fotografien von Lisa Fuhr, Hubert Kretschmer und Matthias Stadler
18. September 2013 bis 12. Januar 2014 in München im Museum Brandhorst.
Die Ausstellung im Museum Brandhorst zeigt erstmals, dass Warhol seit seinen Studientagen in den vierziger Jahren bis zu seinem Tod 1987 durchgängig kreativ an Büchern arbeitete. Illustrationen berühmter Romane fertigte er bereits während seines Studiums an. Als erfolgreicher Grafiker schuf Warhol in den fünfziger Jahren verspielte Themenhefte, die er in der New Yorker Modewelt als Werbegeschenke verteilte. Schon bald erhielt Warhol Aufträge von großen Verlagen wie Doubleday oder New Directions, um Bucheinbände zu entwerfen sowie Koch- oder Kinderbücher zu illustrieren. In den frühen Jahren der Factory überließ der mittlerweile berühmte Maler befreundeten Dichtern Siebdrucke und Fotos für ihre Gedichtbände. Schließlich stellte er mit Factory-Künstlern Bildbände aus dem dort entstandenen Film- und Fotomaterial zusammen. -> weiter lesen funktioniert leider nicht mehr
Kuratorin der Ausstellung ist Dr. Nina Schleif Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag in deutscher und englischer Ausgabe 304 Seiten, ca. 310 Abb., ISBN 978−3−7757−3706−7, Museumsausgabe ca. 39,80 €.
Am Mittwoch den 20.11. um 18.30 Uhr: Vortrag in englischer Sprache von Neil Printz, „Other Voices, Other Rooms: Between Andy Warhol and Truman Capote“. Eintritt frei
FÜHRUNGEN DURCH DIE KÜNSTLERBÜCHER-AUSSTELLUNG “LÖWENECKERCHEN, GULLIVER UND ALI BABA”
Jeweils am SONNTAG führt der Sammler Reinhard Grüner selbst ca. eine Stunde durch die Ausstellung: 8. September 2013, 15:00 Uhr 22. September 2013, 15:00 Uhr 6. Oktober 2013, 15 Uhr 27. Oktober 2013, 15 Uhr
Anmeldung bitte über die Internationale Jugendbibliothek (www.ijb.de) Eintritt und Führung: EUR 1,00 für Erwachsene, Kinder frei Internationale Jugendbibliothek, Schloss Blutenburg, München
Schnappschüsse von der Ausstellungseröffnung alle Fotos von Hubert Kretschmer, München
RadioInterview in den Münchner Kirchennachrichten vom 02.09.2013 00:00 Künstlerbücher in der Jugendbibliothek: Augen-Abenteuer zwischen Buchdeckeln
Begrüßung durch Dr. Christiane Raabe Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek
Reinhard Grüner im Gespräch mit Dr. Christiane Raabe
Die Ausstellung zeigt die unterschiedlichen Ausformungen von Künstlerbüchern und Buchobjekten im Hinblick auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Themen sind u. a. Märchen, Gullivers Reisen, fantastische Wirklichkeiten, Abenteuer, Zirkus, die Welt der Tiere und Schöpfungsmythen. Zu sehen sind künstlerische und verspielte Bilderbücher mit Zeichnungen, Radierungen und Lithografien, Pop-up-Bücher, Leporelli, die Buchmaschinen des Moskauer Künstlers Sergey Yakunin und weitere Buchobjekte internationaler Künstler, u. a. aus Deutschland, Frankreich, Russland, Tschechien und der Ukraine. Diese Bücher sind meist von professionellen Künstlern, zum Teil aber auch von Kindern gestaltet und sprechen sowohl Kinder als auch Erwachsene an. (Text von der Webseiten von R. Grüner)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog so-VIELE Heft 22, 15×10 cm, 64 Seiten, alle Abbildungen in Farbe, ausführliche Texte ISBN 978−3−923205−58−5, 5.- € im Verlag Hubert Kretschmer, München
Die Ausstellung dauert bis zum 10. November 2013
Herzlichen Dank an Dr. Michael Lailach von der Kunstbibliothek Berlin für den aufwändigen Katalog zur Ausstellung von Erik Steinbrecher: “ÜBER ALLES”. Der 1963 in Basel geborene und in Berlin lebende Künstler Erik Steinbrecher entwirft für die Ausstellung “Uber Alles” in der Kunstbibliothek eine besondere Rauminstallation mit seinen Künstlerbüchern. Seine visuell ebenso faszinierenden wie witzigen Künstlerbücher werden darin in einem Spannungsbogen zu seinen Arbeiten in anderen Medien gezeigt, Bücher, Filme, Fotografien und Skulpturen eröffnen durchaus widersprüchliche assoziative Berührungsfelder gegenwärtiger Bildwelten des Alltags. –> weiterlesen
Die faszinierende Verwandlung vom Papier zur Skulptur Ausstellung im Kunsthaus Kaufbeuren vom 29. März bis 23. Juni 2013
Alle Fotografien Hubert Kretschmer
90 internationale Künstler zeigen in vielfältiger Weise den künstlerischen Umgang mit dem Medium Papier in einer überraschenden Bandbreite. Die Künstler spielen alle möglichen Handlungsweisen mit Papier durch: falten, reißen, knüllen, schneiden, kleben, lochen, tackern. Es entstehen zum einen simple, wegen ihrer Schlichtheit beeindruckende Objekte, zum anderen im Bau raffinierte, visuell höchst reizvolle Konstruktionen. Viele der beteiligten Künstler sind in der internationalen Kunstszene in den Bereichen Malerei, Fotografie und Installation bekannte Persönlichkeiten und übertragen nun in überraschender Weise ihre unverkennbare künstlerische Handschrift auf die Papierskulpturen. Die Ausstellung ist somit auch eine reise durch die zeitgenössische Kunst, in der die Künstler der Pop Art, des Konstruktivismus, der visuellen Poesie, des Fluxus und der Konzeptkunst in reicher Vielfalt neue künstlerische Konzepte zum Thema Skulptur aufzeigen. Die Ausstellung wurde von Guy Schraenen, Paris konzipiert und kuratiert.
Im Museum Brandhorst in München sind gleich 2 Ausstellungen mit und über den AltMeister des modernen Künstlerbuches zu sehen: Ed Ruscha. Bücher & Bilder / Ed Ruscha. Books & Co.
Vom 06. Juni bis 22. September 2013.
Ziemlich viele Leute waren bei der Eröffnung zu sehen, die sich ziemlich viele Bücher von Ed Ruscha angesehen haben und noch viel mehr Bücher von anderen Künstlern, die sich auf die Büchlein von Ed Ruscha beziehen. Schön, dass sich in München so viele Menschen für Künstlerbücher begeistern, und auch schön, dass man viele der Hefte und Büchlein durchblättern kann. Zu beiden Teilen gibt es jeweils eine Publikation, wobei das umfangreiche rote Buch über “VARIOUS SMALL BOOKS” aus der MIT Press das spannendere ist. Ruscha malt jetzt auch Bücher auf große Leinwand und bemalt echte Bücher mit echter Farbe und darüber kann man kluge Texte im weißen Katalog nachlesen.
parallel zur Ausstellung Wols zum 100. Geburtstag Ein winziges Blatt Papier kann die Welt enthalten. Photographien, Radierungen, Bücher, Kataloge
The whole exhibition in one book: This volume consists of copies of about 1750 pages from the 60 magazines shown at the exhibition “Zines #1 1971–1975” in Zentralinstitut für Kunstgeschichte in Munich in February 2013. Come and have a look.
Über buchkünstlerische und künstlerbüchlerische Entdeckungen im Deutschen Buch- und Schriftmuseum.
Ein Gastbeitrag von N.B.
Vom Leipziger Hauptbahnhof sind es fünf Stationen mit der Tram. Bei der Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“ angekommen, steigen wir aus. Nach ein paar Metern zu Fuß blitzt einem schon der Neubau mit seiner verspiegelten Fassade entgegen.
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum befindet sich seit 2011 in diesem Erweiterungsbau. Ursprünglich 1884 in Leipzig gegründet ist es seit 1950 ein Teil der Deutschen Nationalbibliothek.
Den Eingang und den Übergang hinter uns gelassen, breitet sich vor uns schließlich die etwa 1000 qm große Ausstellungshalle aus. Wir finden uns wieder, inmitten von Schaukästen mit Inkunabeln, Buchhandwerkzeug und verschiedenen Zimelien, die allesamt die Geschichte des Buchdrucks und des Mediums Buch nachzeichnen.
Im hinteren Bereich der Ausstellung werden wir dann fündig. Am Anfang eines langen Schaukastens, der sich der Buchgestaltung und Typografie widmet.
Hier sehen wir erste Zeugnisse der Buchkunst, angestachelt durch die damaligen Experimente der Dadaisten und Konstruktivisten. Darunter u. a. eine Ausgabe der von Kurt Schwitters herausgegebenen „MERZ“, heute ein Stück Grafikdesign-Geschichte. Auch dabei sind die bis zur heutigen Zeit kunsthistorisch nachwirkenden „Kunstismen“, 1925 herausgegeben von El Lissitzky und Hans Arp.
Nach einigen Abschweifern stoßen wir sodann auf den buchkünstlerischen Kern der Ausstellung.
Ein in drei Epochen aufgeteilter Schaukasten eröffnet mittels einer sorgfältig getroffenen Auswahl an Künstlerbüchern sowie buchgestalterischen und typografischen Werken Einblicke in die Entwicklungen ab Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Im ersten Teil (1950−1970) wird zum einem die weitergeführte Tradition in Gestalt der Buchkunst und zum anderen der Neubeginn durch künstlerische Erzeugnisse wie dem Künstlerbuch gezeigt. Unter den ausgestellten Werken finden sich hier wegweisende Arbeiten wie Ferdinand Kriwets „Apollo Amerika“ oder ein Band aus den „Gesammelten Werken“ von Dieter Roth. Beide Künstler verstanden es, nicht nur das traditionelle Buchverständnis aufzubrechen, sondern setzten sich auch mit der objekthaften Gestaltung auseinander.
Der zweite Teil (1971−1990) hebt einige damalige Werke der experimentellen Buchgestaltung heraus. Historisch ins Auge fällt hier eine Nummer der ostdeutschen Künstlerzeitschrift „Entwerter/Oder“. Die Zeitschrift entstand 1982 unter den widrigen Umständen der DDR und avancierte über die Jahre zu einer beliebten Plattform der inoffiziellen Künstlerszene Ostberlins. Damals noch unter enormen Eigenaufwand hergestellt wird sie bis heute von dem Künstler und Verleger Uwe Warnke herausgegeben.
Der dritte Teil (1991−2011) zeigt eine Auswahl an Produkten, die seit dem Einzug des Computers und digitaler Druckverfahren Ende der 1980er Jahre möglich geworden sind. Digitale Typografie und Illustration gekoppelt mit computergestützter Produktion ist das, was sich heute unter dem Schlagwort „Buchdesign“ subsumieren lässt. Exemplarisch ist hier zum Beispiel das Buch „Hip Hop XXL“ ausgestellt, ein 2001 im Rockbuch Verlag erschienener Abriss über die Geschichte der deutschsprachigen Hip Hop-Szene. Die Gestaltung des Buchs übernahm damals das Frankfurter Designbüro KM7 um Klaus Mai. KM7 hatte sich Ende der 1990er Jahre in der Musik-Szene mit innovativen Grafikdesign einen Namen gemacht und gilt der Branche seither als eine Inspirationsquelle.
Erwähnt seinen noch die herausziehbaren Schubladenschaukästen, welche dann auch noch einige Schätze zu Tage förderten.
So etwa eine Reaktion Heinrich Heines auf die staatliche Zensur von Buchveröffentlichungen anno 1826.
Oder eine 1927 im Malik-Verlag erschienene Buchveröffentlichung von Upton Sinclair. Mit dem obligatorischen Feigenblatt.
Die gezeigten Fotos stammen aus der seit März 2012 im Deutschen Buch- und Schriftmuseum bestehenden Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“.
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Feiertags 10–18 Uhr Der Eintritt ist frei.
Das Museum verfügt insgesamt über einen Bestand von rund einer Million Objekte (darunter internationale Buchkunst des 20./21. Jahrhunderts und Künstlerbücher), die man sich im angrenzenden Museumslesesaal für Forschung, Studium und Praxis bereitstellen lassen kann.
Since 1968, Peter Downsbrough (1940, New Brunswick, N.J., U.S.A., based in Brussels) has made one hundred and one books. For the first time in Barcelona, the exhibition THE BOOK(S) 1968–2013 offers an extensive overview of this impressive component of his oeuvre.
Peter Downsbrough belongs to that first generation of artists —including colleagues such as Robert Barry, Sol LeWitt, and Lawrence Weiner in New York; and John Baldessari, Ed Ruscha, and Allan Ruppersberg in California— who use the book as a means for presenting their work. From the beginning he accords the word, and also the book, an objectlike, spatial, if not sculptural, quality. Consequently, one could even consider that he approaches the book as the ultimate exhibition space, one in which he continuously regroups reflections, images, associations, compositions, and proportions. Indeed, Peter Downsbrough refers to the book as a volume, a space within which to work. Generally, the haptic and compositional starting point of his books could come across as quite rigid, sparse, and distant, but looking at the entire group of publications, instead of at a single one, reveals a particular virtuosity and rich interaction with this basic media. weiterlesen
Foto von der Webseite, Detail
22.02 – 19.05.13 in Barcelona, Fabra i Coats – Centre d’Art Contemporani de Barcelona, c/ Sant Adrià, 20. 08030 Barcelona. Moritz Küng is the curator of the exhibition
H. R. Fricker, Büro für künstlerische Umtriebe auf dem Land, Trogen/Schweiz an Guillermo Deisler, Halle/DDR, 1.11.1988, Akademie der Künste, Kunstsammlung
ARTE POSTALE in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin 30. August – 8. Dezember 2013
Begrüßung durch den Direktor des Zentralinsituts für Kunstgeschichte, Herrn Prof. Dr. Wolf Tegethoff
Ansprache des Bibliotheksdirektors Dr. Rüdiger Hoyer
Das Team: Johannes Bissinger, Sabine Becker, Rüdiger Hoyer, Hubert Ketschmer
Das 1. OG im Nördlichen Lichthof
Die Vitrinenausstellung über solider kultureller Basis: Der Abgusssammlung
Zum Titel der Ausstellung:
Zine (ausgesprochen [zi:n]; Abkürzung für fanzine oder magazine) Ein Zine ist meist ein in kleiner Auflage selbst veröffentlichtes Werk mit Original- und/oder übernommenen Texten und Bildern, im Allgemeinen mit Fotokopiergerät vervielfältigt.
Zum vierteiligen Konzept der Ausstellungspräsentation:
Die Originale: Die durch-nummerierten 60 Exponate liegen in sechs Vitrinen.
Die Zeitung: Enthält drei einführende Texte von Rüdiger Hoyer, Daniela Stöppel und Hubert Kretschmer. Die bibliografischen Angaben der Exponate lassen sich über die Nummerierung zuordnen.
Die Tafeln: Acht Bilder zeigen vergrößerte farbige Beispielseiten aus einigen Publikationen.
Das Buch: SW-Fotokopien fast aller Seiten der Publikationen im Maßstab 1:1 = die “Ausstellung im Buch”. Hier kann man also einen vollständigen Blick in das Innere der Zeitschriften werfen.
Zur Auswahl der Titel:
Mit der Entscheidung Publikationen aus der ersten Hälfte der 70er Jahre zu zeigen, stelle ich einen Anschluss an die Hauptbestände des ZIs her und vor allem an den Neuzugang durch die Stiftung Bibliothek Herzog Franz zur Kunst der Moderne. Einige der ausgewählten Künstler waren schon Ende der 60er einem breiteren Kunstpublikum bekannt, so dass die Besucher in diesem ersten Teil der Ausstellungsreihe ein wenig an Bekanntes anknüpfen können. Gezeigt wird eine kleine Auswahl aus den über 3000 periodisch erschienenen Publikationen, die das “Archive Artist Publications” neben den etwa 5000 Buchpublikationen enthält.
Die Zeitung zur Ausstellung ist aus England eingetroffen. 500 Exemplare, alles in Farbe auf 16 Seiten und kostenlos während der Ausstellung im ZI in München. Eröffnung am 31. Januar 2013 um 19 Uhr im 1. Stock in der Katharina-von-Bora-Straße 10
Eröffnung ist am Donnerstag, 31. Januar 2013 um 19 Uhr
Zur Ausstellung erscheint eine farbig gedruckte Dokumentation im Zeitungsformat. Herausgegeben vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Mit Textbeiträgen von Daniela Stöppel, Rüdiger Hoyer und Hubert Kretschmer. Die Publikation liegt kostenlos aus
Eine Ausstellung im Rahmen des DFG-geförderten Projektes „Studienzentrum zur Moderne – Bibliothek Herzog Franz von Bayern am Zentralinstitut für Kunstgeschichte“