Archiv Galerie 2018⁄19: im Haus der Kunst, München Archives in Residence – AAP Archiv Künstlerpublikationen / Archive Artist Publications (Sammlung Hubert Kretschmer)
Ausstellung, von 05.10.2018 — 09.06.2019 Eröffnung am 4. Oktober 2018 um 18 Uhr, Eintritt frei (Freier Eintritt auch an allen anderen Tagen)
Foto Wilfried Petzi, München
Von Oktober 2018 bis August 2019 ist das Archiv Künstlerpublikationen „Archive in Residence“ in der Archiv Galerie des Haus der Kunst. Die Ausstellung bildet den Auftakt einer Reihe von Präsentationen, die autonome Archive vorstellt und Fragen über das Verhältnis von Archiv, Geschichte und ihrer Repräsentation diskutiert. Die Ausstellung wird kuratiert von Sabine Brantl. Begleitend zur Ausstellung sind eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen.
18. September 2013 bis 12. Januar 2014 in München im Museum Brandhorst.
Die Ausstellung im Museum Brandhorst zeigt erstmals, dass Warhol seit seinen Studientagen in den vierziger Jahren bis zu seinem Tod 1987 durchgängig kreativ an Büchern arbeitete. Illustrationen berühmter Romane fertigte er bereits während seines Studiums an. Als erfolgreicher Grafiker schuf Warhol in den fünfziger Jahren verspielte Themenhefte, die er in der New Yorker Modewelt als Werbegeschenke verteilte. Schon bald erhielt Warhol Aufträge von großen Verlagen wie Doubleday oder New Directions, um Bucheinbände zu entwerfen sowie Koch- oder Kinderbücher zu illustrieren. In den frühen Jahren der Factory überließ der mittlerweile berühmte Maler befreundeten Dichtern Siebdrucke und Fotos für ihre Gedichtbände. Schließlich stellte er mit Factory-Künstlern Bildbände aus dem dort entstandenen Film- und Fotomaterial zusammen. -> weiter lesen funktioniert leider nicht mehr
Kuratorin der Ausstellung ist Dr. Nina Schleif Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Hatje Cantz Verlag in deutscher und englischer Ausgabe 304 Seiten, ca. 310 Abb., ISBN 978−3−7757−3706−7, Museumsausgabe ca. 39,80 €.
Am Mittwoch den 20.11. um 18.30 Uhr: Vortrag in englischer Sprache von Neil Printz, „Other Voices, Other Rooms: Between Andy Warhol and Truman Capote“. Eintritt frei
Über buchkünstlerische und künstlerbüchlerische Entdeckungen im Deutschen Buch- und Schriftmuseum.
Ein Gastbeitrag von N.B.
Vom Leipziger Hauptbahnhof sind es fünf Stationen mit der Tram. Bei der Haltestelle „Deutsche Nationalbibliothek“ angekommen, steigen wir aus. Nach ein paar Metern zu Fuß blitzt einem schon der Neubau mit seiner verspiegelten Fassade entgegen.
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum befindet sich seit 2011 in diesem Erweiterungsbau. Ursprünglich 1884 in Leipzig gegründet ist es seit 1950 ein Teil der Deutschen Nationalbibliothek.
Den Eingang und den Übergang hinter uns gelassen, breitet sich vor uns schließlich die etwa 1000 qm große Ausstellungshalle aus. Wir finden uns wieder, inmitten von Schaukästen mit Inkunabeln, Buchhandwerkzeug und verschiedenen Zimelien, die allesamt die Geschichte des Buchdrucks und des Mediums Buch nachzeichnen.
Im hinteren Bereich der Ausstellung werden wir dann fündig. Am Anfang eines langen Schaukastens, der sich der Buchgestaltung und Typografie widmet.
Hier sehen wir erste Zeugnisse der Buchkunst, angestachelt durch die damaligen Experimente der Dadaisten und Konstruktivisten. Darunter u. a. eine Ausgabe der von Kurt Schwitters herausgegebenen „MERZ“, heute ein Stück Grafikdesign-Geschichte. Auch dabei sind die bis zur heutigen Zeit kunsthistorisch nachwirkenden „Kunstismen“, 1925 herausgegeben von El Lissitzky und Hans Arp.
Nach einigen Abschweifern stoßen wir sodann auf den buchkünstlerischen Kern der Ausstellung.
Ein in drei Epochen aufgeteilter Schaukasten eröffnet mittels einer sorgfältig getroffenen Auswahl an Künstlerbüchern sowie buchgestalterischen und typografischen Werken Einblicke in die Entwicklungen ab Mitte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Im ersten Teil (1950−1970) wird zum einem die weitergeführte Tradition in Gestalt der Buchkunst und zum anderen der Neubeginn durch künstlerische Erzeugnisse wie dem Künstlerbuch gezeigt. Unter den ausgestellten Werken finden sich hier wegweisende Arbeiten wie Ferdinand Kriwets „Apollo Amerika“ oder ein Band aus den „Gesammelten Werken“ von Dieter Roth. Beide Künstler verstanden es, nicht nur das traditionelle Buchverständnis aufzubrechen, sondern setzten sich auch mit der objekthaften Gestaltung auseinander.
Der zweite Teil (1971−1990) hebt einige damalige Werke der experimentellen Buchgestaltung heraus. Historisch ins Auge fällt hier eine Nummer der ostdeutschen Künstlerzeitschrift „Entwerter/Oder“. Die Zeitschrift entstand 1982 unter den widrigen Umständen der DDR und avancierte über die Jahre zu einer beliebten Plattform der inoffiziellen Künstlerszene Ostberlins. Damals noch unter enormen Eigenaufwand hergestellt wird sie bis heute von dem Künstler und Verleger Uwe Warnke herausgegeben.
Der dritte Teil (1991−2011) zeigt eine Auswahl an Produkten, die seit dem Einzug des Computers und digitaler Druckverfahren Ende der 1980er Jahre möglich geworden sind. Digitale Typografie und Illustration gekoppelt mit computergestützter Produktion ist das, was sich heute unter dem Schlagwort „Buchdesign“ subsumieren lässt. Exemplarisch ist hier zum Beispiel das Buch „Hip Hop XXL“ ausgestellt, ein 2001 im Rockbuch Verlag erschienener Abriss über die Geschichte der deutschsprachigen Hip Hop-Szene. Die Gestaltung des Buchs übernahm damals das Frankfurter Designbüro KM7 um Klaus Mai. KM7 hatte sich Ende der 1990er Jahre in der Musik-Szene mit innovativen Grafikdesign einen Namen gemacht und gilt der Branche seither als eine Inspirationsquelle.
Erwähnt seinen noch die herausziehbaren Schubladenschaukästen, welche dann auch noch einige Schätze zu Tage förderten.
So etwa eine Reaktion Heinrich Heines auf die staatliche Zensur von Buchveröffentlichungen anno 1826.
Oder eine 1927 im Malik-Verlag erschienene Buchveröffentlichung von Upton Sinclair. Mit dem obligatorischen Feigenblatt.
Die gezeigten Fotos stammen aus der seit März 2012 im Deutschen Buch- und Schriftmuseum bestehenden Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“.
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Feiertags 10–18 Uhr Der Eintritt ist frei.
Das Museum verfügt insgesamt über einen Bestand von rund einer Million Objekte (darunter internationale Buchkunst des 20./21. Jahrhunderts und Künstlerbücher), die man sich im angrenzenden Museumslesesaal für Forschung, Studium und Praxis bereitstellen lassen kann.
Im Temporary Stedelijk 2 des Stedelijk Museum?s (Paulus Potterstraat 13), am 13. März von 13.00 – 17.00 Uhr. Eintritt frei mit gültigem Museumsticket. Folgende Verlage sind vertreten: Basis Aktuele Kunst (BAK), Utrecht / Roma Publications, Amsterdam / Onomatopee, Eindhoven / Alauda Publications, Amsterdam / de Appel arts centre, Amsterdam / CASCO – Office for Art, Design and Theory, Utrecht / Witte de With, Rotterdam / Octavo Publications, Amsterdam / Kunstverein, Amsterdam / Stichting Kunst en Openbare Ruimte (SKOR), Amsterdam / post editions, Rotterdam / Valiz, Amsterdam / If I Can’t Dance, I Don’t Want To Be Part Of Your Revolution, Amsterdam / Uitgeverij De Buitenkant (Amsterdam)
In der ersten Sonderausstellung des Museum Brandhorst werden ca. 85 von Picasso gestaltete Künstlerbücher gezeigt. Aus dem Pressetext des Museums: Picasso war einer der produktivsten Künstler des 20. Jahrhunderts, auch auf dem Gebiet des Künstlerbuchs. Zwischen 1905 und 1973 gestaltete er mehr als 150 Bücher, von denen die bedeutendsten in dieser außergewöhnlichen Ausstellung vorgestellt werden. Mit über 100 Werken ist die Sammlung Brandhorst eine der umfassendsten auf diesem Gebiet. Zu sehen sein werden circa 85 Künstlerbücher Picassos. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen seine Experimentierfreude im Umgang mit druckgraphischen Techniken und künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten sowie seine enge Zusammenarbeit mit Schriftstellern und Verlegern. Die Ausstellungsarchitektur wurde in Zusammenarbeit mit den Architekten des Museums, Sauerbruch Hutton, entwickelt. Der Einsatz elektronischer Medien wird es dem Besucher ermöglichen, die Vielfalt und Schönheit der Künstlerbücher Picassos kennenzulernen. Sie bilden einen wichtigen Bereich des „Kontinents Picasso“. Dauer der Ausstellung: 24. November bis 6. März 2011
Buch & Kunst der Moderne Sonderausstellung im Buchheim Museum 14. März – August 2010
Presseerklärung: Herzstücke der Buchheim’schen Bücherschätze, prachtvolle Malerbücher von Marc Chagall und Pablo Picasso sowie von Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Ernst Barlach, Max Pechstein und weiteren Künstlern des deutschen Expressionismus sind ab 14. März 2010 erstmals im Buchheim Museum zu sehen.
Dazu etliche Graphikfolgen aus Mappenwerken und auserlesene Einzelblätter. weiter auf der Webseite des Buchheim Museums